Ich bin stark!

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Würdest du das über dich sagen?

Gerade die letzten Jahre haben uns ja deutlich vor Augen geführt, dass es mit unserer Stärke nicht so weit her ist. Ein kleines Virus tyrannisiert die ganze Welt. Übrigens finde ich es viel korrekter zu sagen, wenn überhaupt etwas uns tyrannisiert, dann doch das Virus und nicht eine bestimmte Menschengruppe, wie es der Weltärztebund – Chef Professor Frank Ulrich Montgomery sagte.

Aber es ist eben immer die Frage, was ich mit einer Aussage bezwecken will.

Wir erleben Ohnmacht, wir erleben, wie unsere kleine Stimme scheinbar ungehört bleibt, wir erleben Ängste und haben Sorgen. Wenig Gründe zu sagen: Ich bin stark!

Aber wie sagt man im Volksmund so schön: Es ist egal, wer vor dir steht, wenn du weißt, wer hinter dir steht. Und genau das sagt uns auch die Bibel:

Der Apostel Paulus schreibt: „Ich vermag alles durch den Messias, der mich stark macht.“ Philipper 4,13

Der Kontext ist bei allen Bibelstellen sehr wichtig. Der Apostel Paulus schrieb den Philipperbrief ca 60 bis 62 nach Christus, als er in römischer Gefangenschaft war. Paulus war bereits verhört worden und wartete auf sein Urteil. Er schrieb, dass er keine Ahnung habe, wie die Geschichte ausgehen könnte. Von Todesurteil bis Freispruch erschien ihm alles möglich.

Es war also eine alles andere als angenehme Situation. Wir dürfen getrost davon ausgehen, dass Paulus also auch Phasen hatte, wo er sich ohnmächtig und hilflos fühlte. Und doch schreibt er diesen mutigen Vers.

Denn, er sucht diese Stärke nicht in sich selbst, sondern schreibt, dass er durch den Messias diese Stärke bekommt. Es ist ihm wirklich egal, wer da vor ihm steht, weil er weiß, dass Jeshua der Messias hinter ihm steht!

Paulus ist ein jüdischer Apostel. Wir haben ja schon oft gesehen, dass mehr als die Hälfte des neuen Testamentes direkte Zitate sind aus dem sogenannten alten Testament. Daraus sehen wir schon, dass das Testament nicht wirklich alt und schon gar nicht veraltet ist. Und viele Stellen, die keine direkten Zitate sind, sind indirekte, sind Anspielungen auf Stellen im alten Testament.

Wenn Paulus schreibt, dass er durch den Messias gestärkt wird, benutzt er hier das Wort: endynamoo.

Wir alle kennen das Wort Dynamo für die kleine Fahrradlichtmaschine. Dieser kleine Dynamo wird angetrieben durch die Bewegung des Rades. Und kann dann durch den Magneten die Energie erzeugen und die Lampe schließlich das Licht.

So sieht Paulus das hier auch. Er bekommt seine Kraft durch Jeshua. So sagt er es auch im 1. Timotheusbrief 1,12, wo er dasselbe Wort benutzt:

„Ich danke unserem Herrn, dem Messias Jeshua, der mich stark gemacht und für treu erachtet hat und in das Amt eingesetzt.“

Auch seine Mitarbeiter fordert er auf:

„So sei nun stark, mein Sohn, durch die Gnade im Messias Jeshua.“ 2. Timotheusbrief 2,1

„Schließlich meine Brüder, seid stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke.“ Epheser 6,10

Zuerst fällt bei allen Versen auf, dass Paulus keine leeren Durchhalteparolen bringt, er sagt nichts von „noch einmal anstrengen“ oder „reiß dich zusammen“ oder sonstige Dinge. In jedem einzelnen Vers weist er auf die Quelle der Kraft. Es ist also enorm wichtig, dass wir die richtige Kraftquelle kennen. Das ist nicht in uns, wie uns esoterische Stimmen lehren, auch nicht in irgendwelchen Statistiken, Berechnungen, Talismännern oder Engelsrufern.

In Jeshua wirkte eine Kraft, die ihn vom Tod zurückholte ins Leben, in ein äußerst kraftvolles und übernatürliches Leben und auf diese Kraft verweist Paulus. Wenn im Messias Jeshua eine solche Kraft wirkte und wir durch den Glauben damit verbunden sind, dann ist alles möglich! So kann Paulus auch schreiben: ich kann alles! durch diese Kraft.

Aber hinter diesen Versen steckt noch mehr: Paulus war Jude und er kannte die Torah ganz genau, vermutlich sogar auswendig. Es gibt ein Buch, in der Torah, wo immer wieder die Aufforderung zum stark sein wiederholt wird.

Es ist das Buch Josua. Josua führte nach Moses Tod das Volk in das gelobte Land. Josua hatte keine leichte Aufgabe. Ein riesiges Volk, geübt in der Rebellion und im Meckern, dazu Widerstand von Feinden, Kriege und Probleme überall.

Zu diesem Mann sagt Gott viele Male:

„Sei getrost und unverzagt.“

„Siehe ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der JHWH, dein Gott, ist mit dir, in allem, was du tun wirst.“ Josua 1,9

Ist das nicht das, was Paulus sagt?

Er kann alles….

Gott sagt hier: ich bin mit dir in allem…

Das Wort, was hier bei Josua mit getrost übersetzt ist, ist im hebräischen: khawzak

und es bedeutet: stark sein, mutig, standhalten usw.

In Jesaja 7, 14 gibt es eine interessante Prophezeiung:

„Darum wird euch der JHWH selbst ein Zeichen geben: Siehe eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.“

Immanuel bedeutet: Gott ist mit uns.

So, wie Gott sagt, dass er in allem mit Josua ist, so weiß Paulus, dass er alles kann durch den, der immer mit uns ist.

Er hat uns versprochen, dass er jedem Tag dieser Weltzeit bei uns ist. Er verlässt uns nicht. Er ist der Immanuel, der versprochen wurde.

Auch Mose sagte dem Volk:

„Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und lasst euch nicht vor ihnen grauen; denn der JHWH, dein Gott, wird selber mit dir wandeln und wird die Hand nicht abtun noch dich verlassen.“ 5. Mose 31,6

Wenn Gott und sein Messias bei uns sind, dann sind wir allen Situationen gewachsen. Egal, wer uns drohend gegenübersteht, wir können Gott immer um Hilfe bitten.

Nun sehen wir bereits aus dieser kleinen Auswahl der Stellen, dass die Bibel gar nicht so versucht zu tun, als würde im Leben alles glatt laufen. Auch mit Gott müssen wir Kämpfe ausfechten gegen Ungerechtigkeit und wir werden uns verteidigen müssen, wir werden Dinge aushalten müssen…

Die Kraft kommt von dem, der sie schon Mose und Josua und Jeshua und Paulus und vielen anderen gab. Paulus Situation war ein Aushalten, ein drunterbleiben, ein Situationen ertragen, ein nicht aufgeben. Er war gefangen und er tat, was er in der Situation tun konnte: er schrieb Briefe um die Gemeinden zu ermutigen und zu korrigieren. Wir müssen also als erstes um Weisheit bitten, was in unserer Situation dran ist. Kämpfen oder erdulden. Dann müssen wir um die Kraft bitten, das nötige zu tun, was in unserer Situation möglich ist.

Paulus hätte sich genauso gut hängen lassen können, aber das ist nie der Weg des Glaubens. Der Weg des Glaubens ist immer der Weg der Möglichkeiten! WAS KÖNNEN wir tun? Wie können wir für uns oder andere etwas zum besseren verändern?

Ich sage es also auch dir: Sei stark und mutig! Verliere nicht den Mut, bitte um Klarheit, damit du sehen kannst, was dran ist und dann schau auf die Möglichkeiten und denke dran: du bist nicht allein! Du hast eine Kraft zur Verfügung, wenn du an Jeshua glaubst, die selbst Tote zum Leben erwecken kann.

Du bist nicht allein. Schließe dich an den Dynamo an und du wirst sehen, dass dein kleines Licht sich mit vielen anderen verbindet. Du wirst mit allem fertig werden, weil dein Retter dir die Kraft geben wird!

Und nicht nur das, es wird sogar noch etwas Gutes dabei herauskommen.

Sei gesegnet!

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